Los gehts! Kaunertaler Gletscher

Die besten Reviere für den Start in die Saison

von Steffen Müller

Es waren entbehrungsreiche Monate. Kein Schnee, kein Frost und keine lässigen Schwünge im Powder. Naja, es war eigentlich ein toller Bergsommer, ein grandioser Herbst mit traumhaften Erlebnissen auf dem Bike, in Wanderstiefeln oder an irgendwelchen Felswänden. Jetzt ist aber auch mal gut. Jetzt kommen die Bretter, die die Welt bedeuten, aus dem Keller.

Abenteuer Alpen stellt fünf Gletscher für die ersten Schwünge vor:

Kaunertaler Gletscher (Teil I):
Der westlichste erschlossene Gletscher Tirols ist wohl der am wenigsten bekannte. Das mag an der Anfahrt durchs Kaunertal liegen, die auch von den am höchsten gelegenen Unterkünften in Feichten noch rund 30 Minuten dauert. Wer diese Anfahrt allerdings als zusätzlichen Höhepunkt des Skitags versteht, kann das gut verkraften. Es geht vorbei an einem fazinierenden Stausee, der schon für James-Bond-Drehs gecastet wurde. Im Hintergrund blitzen die Gipfel von Weisssespitze und Karlesspitze hervor - es lohnt sich!

Anstehen muss man am Kaunertaler Gletscher nicht und die Pisten lassen keine Wünsche offen. Von der breiten Carving-Autobahn über Genussabfahrten mit Panorama bis hin zum Steilhang ist alles geboten - inklusive Skitunnel.

Später im Jahr, wenn die schroffen Felsen komplett zugeschneit sind, gibt es hier beeindruckende und weiläufige Variantenmöglichkeiten. Die sollte man allerdings - wie immer in vergletscherten Gebieten - möglichst mit einheimischen Führern in Angriff nehmen.

Ach ja, wer nach dem Skifahren das Halligalli-Drecksaufest auf dem Berg sucht ist im Kaunertal genau... falsch. Gemütliche Restaurants mit guter Tiroler Küche und bodenständigem alpinem Flair gibt es aber zuhauf. Genau richtig für den Start in eine sportliche Saison auf Ski. Die Preise sind moderat.

Daten und Fakten:

Höhe Gletscherskigebiet: 2150 Meter bis 3160 Meter
Pisten: 23 Kilometer (15 leicht, 5 mittel, 3 schwer)
Varianten/Freeridelines: 30 Kilometer