In erster Reihe und immer auf dem Sprung

Im Wohnmobil durch die winterlichen Alpen

von Steffen Müller

Es müssen ja nicht immer gleich die Lofoten sein. Auch in den Alpen steht Winterurlaub im Wohnmobil für ganz besondere Erlebnisse. Unabhängigkeit, die Nähe zur Natur, die Konzentration aufs Wesentliche. Was im Sommer für viele den Reiz des Campings ausmacht, trifft im Winter nicht weniger zu. Dabei muss inzwischen keiner mehr Angst haben, im Wohnmobil zu frieren.

Moderne Modelle wie der Exsis-I von Hymer sind für winterliche Einsätze bestens gedämmt, die Isolierung und die Gasheizung sind auch bei knackigen Minustemperaturen stark genug, um im Inneren vor und nach den Ausflügen in den Schnee für Wohlfühlklima zu sorgen. Dazu kommt die Freiheit immer mobil zu sein  inklusive bequemer Betten und vieler weiterer Annehmlichkeiten. Als leicht überdrehter Ski-Enthusiast kann man so beispielsweise der Sonne hinterherfahren  oder auch dem nächsten Starkschneefall. Das Mobil auf Basis des Fiat Ducato macht auch auf Schnee eine richtig gute Figur.

Die passenden Bretter für das Vergnügen am Berg kann man locker in der Garage im Hinterteil des Fahrzeugs unterbringen  und zwar eine ganze Menge davon. Vom knallharten Racecarver bis zur breiten Powder-Latte. Platz haben jedenfalls alle Ski samt Schuhen, Rucksäcken und weiteren Utensilien im riesigen Laderaum. Dank gut ausgestatteter Bordküche lässt sich zudem im Wohnmobil nicht nur opulent frühstücken, auch eine warme Mahlzeit kann man hier bei Bedarf zaubern.

Wie komfortabel die Nacht im Mobil wird hängt dabei nicht zuletzt vom Ort der Nächtigung ab. Auf spezialisierten Wintercampingplätzen wie beispielsweise in Pettneu am Arlberg geht es schon eher luxuriös zu. Hier hat jeder Stellplatz ein eigenes, beheiztes Badezimmer mit Dusche, WC und Ablagemöglichkeiten für die feuchte Kleidung. Nebenan wartet ein Wellnesspark nach einem ausgedehnten Skitag auf die strapazierten Knochen und Muskeln.

So edel geht es nicht überall zu, aber ein Trockenraum für Skischuhe und Skibekleidung gehört inzwischen zum Standard. Wer außerhalb der Campingplätze nächtigt, muss dennoch auf nichts verzichten. Dusche und WC sind an Bord und funktionieren mit ausreichend Gas in der Flasche , genügend Wasser im Tank und geladener Batterie auch autonom.

So richtig ursprünglich wird es, wenn man das Reisemobil als Stützpunkt für Skitouren oder auch zum Langlaufen verwendet - zum Beispiel auf dem Lavazè-Joch. Noch bevor es dämmert, wird es hier oben immer einsamer und irgendwann steht man alleine in dieser unglaublichen Landschaft.

In der Morgendämmerung schweift der Blick über schneebedeckte Gipfel. Weiß- und Schwarzhorn auf der einen, Pala di Santa auf der anderen Seite. Auf der Hochebene am Lavazè-Pass gleiten die ersten Langläufer über die Loipen. Die Tasse Kaffee steht auf dem Tisch im Wohnmobil, die aufgeschlagene Karte daneben. Die Aufstiegsroute ist durch das Fenster zu sehen, die Tourenski stecken vor der Tür im Schnee  herrlich. Nach der Tour genießt man die letzten Sonnenstrahlen bei einem Tee, einem Weizenbier oder einem Veneziano vor dem Wohnmobil und freut sich auf das nächste Ziel.

Kein Stau auf dem Weg zur Talstation, kein überfüllter Skibus und keine komplizierte Unterkunftssuche sind weitere Pluspunkte des Wintercamping.

Wintersport in Kombination mit Camping ist vielleicht nicht jedermanns Sache, beim passenden Wetter und in der richtigen Gegend aber ein absoluter Traum und allemal eine Erfahrung wert.

Infos

Eine große Auswahl an Wohnmobilen, Beratung und eine große Palette an Leihfahrzeugen gibt es im Erwin-Hymer-Center Stuttgart in der Mahdentalstraße Sindelfingen.

www.hymerstuttgart.de