Imposante Gletscher und glühende Berge

Südtirol-Tipps von Bergführer Matthias Larcher

Winterzauber, Märchenwald, Pulverschnee, glitzernde Eiskristalle, tief verschneite Landschaften, Kälte. "Nicht der Berg ist es, den man bezwingt, sondern das eigene Ich", sagte einst Edmund Hillary. Bergführer Matthias Larcher aus dem Pustertal ist schon von Kindheit an in den Bergen unterwegs. Die Gipfel rund um seine Heimat haben nichts an ihrer Faszination verloren. Diese Faszination bringt Larcher den Besuchern mit Begeisterung näher.

"Vieles durfte ich erleben in den Bergen meiner Heimat, den Dolomiten und auch außerhalb der Landesgrenzen"sagt der staatlich geprüfte Berg- und Skiführer Matthias Larcher (Bild: z). "Der Grundgedanke blieb dabei unverändert. Damals wie heute war und ist es die Verwirklichung der eigenen Persönlichkeit, das Abenteuer Leben so nah und intensiv wie möglich zu fühlen, sich eine Auszeit fernab des Alltags zu gönnen", sagt der 35-Jährige.

Es geht weder um die Höhe, noch um die Schwierigkeit, aber es geht um das einzigartige Erlebnis am Berg, das sich in den verschiedenen Facetten abspielt, wo man sich den eigenen Grenzen nähern kann und das Gefühl vom Leben mitten in der Natur so intensiv wie möglich erfährt.

Tipps für besondere Wintertage in Südtirol

Skitouren
Eine Spur in einen tiefverschneiten Hang ziehen, eine tiefverschneite Landschaft durchwandern, einen einsamen Gipfel abseits der Pisten besteigen, einen sonnigen Wintertag genießen , das sind die Träume eines jeden Skitourengehers.
Die imposanten Gletscher der Zentralalpen und die bekannten Dolomiten, UNESCO-Naturerbe, bieten eine Spielwiese, die für jeden Skitourengeher das passende bietet. Larcher unternimmt Skitouren, je nach Schneelage, in den Dolomiten oder im Ahrntal, Gsieser Tal, Antholzer Tal und in den sonnigen Bergen von Terenten und Pfalzen.

Schneeschuhwanderungen
Schneeschuhwandern bietet auch Nichtskifahrern viele Möglichkeiten in der grandiosen Naur. Sie können Regionen erreichen, die für sie ohne Schneeschuhe nicht zugänglich wären. Selbstverständlich muss aber abseits gesicherter Routen die Lawinengefahr beachtet werden.
Viele Täler bieten wunderschöne, kaum bekannte und einsame Schneeschuhwanderungen. Die Touren können so organisiert werden, dass man im Abstieg an einer urigen Hütte einkehrt und mit dem Schlitten ins Tal fährt.

Freeride
"Es gibt einfach kein schöneres Gebirge in den Alpen als die Dolomiten. Die Panorama-Highlights geben sich hier die Hand, die Touren erzählen sagenhafte, teils schaurige Geschichten und die Felswände sind so spektakulär geformt, dass selbst die Anstiege nie langweilig werden", sagt Larcher. Die Aufstiege werden großteils mit Aufstiegsanlagen bewältigt. Durch breite und schmale, mal steilere und flachere Täler und Rinnen wird auf Ski die Vielfalt der Dolomiten erkundet.
Vorschläge für Freeridetouren: Val Mesdì (Mittagstal), Val Lasties, Marmolada, Tofana, Piz Pordoi, Cristallo usw. Die technische Ausrüstung zum Freeriden, für Skitouren und Schneeschuhwanderungen kann vor Ort ausgeliehen werden.

Skisafari
Bei einer Skisafari bewegt man sich auf der Piste. Dabei kann man einige der schönsten Orte der Dolomiten, UNESCO-Weltnaturerbe, kennen lernen. Es werden Liftanlagen und die schönsten Pisten des Dolomiti Superski-Karussells genutzt. Einige Möglichkeiten sind: Sellaronda, Gebirgsjägerrunde, Marmolada, Tofana und Cinque Torri, Heiligkreuzkofel und Gran Risa, Drei-Zinnen-Runde (Sexten) und viele mehr.
Bei der Skisafari erleben die Teilnehmer einen abwechslungsreichen Tag, sehen verschiedene Täler, Dörfer, Berge, steile Felszacken und können lokale Spezialitäten genießen. Zusätzlich erfährt man etwas über das Gebirge der Dolomiten, die Dolomitentäler, die Situation vor und nach dem 1. Weltkrieg, Kultur, Alpingeschichte, Geologie und vieles mehr.