"Sie sind alle Helden"

Die Patrouille des Glaciers von Zermatt nach Verbier

In Zermatt fiel um 22 Uhr der Startschuss zum ersten Lauf (Z1) der Patrouille des Glaciers 2016. 996 Sportler machten sich an der 20. Durchführung des härtesten Skitouren-Teamwettkampfs der Welt auf den Weg von Zermatt nach Verbier. Für die 332 militärischen und zivilen Dreierpatrouillen galt es rund 53 Kilometer mit rund 4000 Höhenmetern Steigung zu überwinden.

Auch Pippa Middleton, die Schwester der Herzogin von Cambridge, war am Start.

Das schnellste Team absolvierte den anspruchsvollen Parcours in 7 Stunden, 26 Minuten und 40 Sekunden (SC Goms - Markus Julier, Matthias Imsand und Charly Imoberdorf). Auf Rang neun kam das beste deutsche Team (SC Schliersee) mit Peter Schlickenrieder, Simon Schachenmaier und Sebastian Eisenhut ins Ziel. Sie benötigten 8 Stunden, 47 Minuten und 49 Sekunden. Das schnellste Damenteam legte die Strecke in 9 Stunden, 36 Minuten und 42 Sekunden zurück (Team Dynamit Ladies mit Claudia Stettler, Michaela Feurle und Milena Landtwing). Middleton belegte mit ihren Mitstreiterinnen Tarquin Cooper und Bernie Shrosbree in 14:53:59 Stunden Gesamtrang 202. 

Weitere 389 Patrouillen machten sich am frühen Mittwochmorgen auf den Weg von Arolla nach Verbier (A1). Die kürzere Strecke der Patrouille des Glaciers geht über eine Distanz von 26 Kilometer, wobei die Teilnehmer insgesamt rund 2000 Höhenmeter Steigung bewältigen müssen. Die diesjährige Bestzeit liegt bei 3 Stunden und 48 Minuten (UPA 1 / Olivier Favre, Laurent Favre und Manuel Favre). Das schnellste Damenteam legte die Strecke in 4 Stunden, 34 Minuten und 14 Sekunden zurück (Ski-Club Bagnes mit Emily Vaudan, Emmanuelle Ruchti und Laure Baudois).

Die Streckenverhältnisse waren unter anderem dank des großen Einsatzes von rund 1700 Armeeangehörigen und zivilen Helfern optimal, das Wetter sorgte für eine ausgezeichnete
Kulisse. Max Contesse, Kommandant der PDG, zog nach dem Rennen am 20. April eine entsprechend positive Bilanz: "Dank dem großartigen Einsatz der militärischen und zivilen Helfer ist uns ein beinahe perfekter Lauf gelungen. Die Bedingungen für die 20. Ausgabe der Patrouille des Glaciers hätten wohl nicht besser sein können”.

621 dankbare Patrouillen im Ziel

Die Leistung der Patrouillen, die es bis ins Ziel schafften, ist enorm. Max Contesse: "Für uns sind alle, die den härtesten Teamwettkampf der Welt absolviert haben, Heldinnen und Helden.” Von den 721 in Zermatt und Arolla gestarteten Dreierteams erreichen 621 vollzählig das Ziel in Verbier. "Überglücklich sind die Teilnehmer über die Ziellinie gelaufen", beschreibt Kommandant Max Contesse.

Wegen schlechtem Wetter konnten die zweiten Läufe der Patrouille des Glaciers 2016 von Zermatt nach Verbier (Z2) sowie von Arolla nach Verbier (A2) nicht durchgeführt werden.

Den Film zur PDG gibt es hier: