Im Boulder-Fieber

Die zweite Saison der Boulder-Bundesliga läuft / Finale in Stuttgart

von Saskia Drechsel

Die Boulder-Bundesliga ist ins zweite Jahr gestartet, inzwischen treten 1363 Kletterverrückte in einem offenen Jedermann-Wettkampf gegeneinander im Bouldern an. Die neue Trendsportart ist das Klettern ohne Kletterseil und Klettergurt an Felsblöcken, Felswänden oder an künstlichen Kletterwänden in Absprunghöhe. Zurzeit ist die Boulder-Bundesliga schon im vollem Gange. Bis zum 26. Februar können in Gießen Punkte gesammelt werden. Die Reise kann mit einem Abstecher in die Schlüsselstelle in Siegen verbunden werden. Über das gesamte Jahr werden elf Hallen bereist. Mit jedem Boulder können dabei 0 bis 1.2 Punkte gesammelt werden, abhängig davon, ob man schon am Startgriff abfällt, die Bonuswertung erreicht, den Boulder „topt“, ihn also bis zum Ende hin durchklettert oder ihn sogar im Flash, noch im ersten Versuch, bezwingt.

Auch die Schwierigkeit des Boulders ist für die Gesamtwertung wichtig. Die erreichten Punkte an einem Boulder gehen mit einem Multiplikator in die Gesamtwertung ein. Dieser liegt zwischen 1 und 2 und richtet sich nach der Anzahl der Begehungen des jeweiligen Boulders. Je weniger Athleten also einen Boulder schaffen, desto höher ist sein Faktor.

Derzeit gibt es eine erste und eine zweite Liga bei den Damen und bei den Herren.

Nach Stuttgart zieht es die Boulderer erst im Herbst. Vom 16. September bis zum 29. Oktober öffnet das Café Kraft in Stuttgart-Vaihingen seine Pforten und bietet anspruchsvolle Boulder für die Ligawertung. Das große Finale findet am 9. Dezember in Climbmax Stuttgart statt.